Basics zum Thema Open Access

Auf dieser Seite finden Sie eine Zusammenstellung von häufigen Fragen zum Thema Open Access. 

Die Liste der Fragen wird nach und nach ergänzt. Sollten Sie Feedback oder Anregungen haben, welche Themen aufgenommen oder vertieft werden sollen, sprechen Sie uns gerne an.

  • Diamond Open Access bezeichnet Publikationen und Publikationsplattformen, die von allen Interessierten weltweit kostenlos gelesen werden können, und bei denen auch für die Autor:innen keine Kosten anfallen. Diamond OA ist für alle Beteiligten die einfachste und fairste Form von OA, da niemand durch Bezahlschranken von der Teilnahme am wissenschaftlichen Diskurs abgehalten wird.

    Der englischsprachige Wikipedia-Artikel informiert ausführlich zum Thema.

  • Informationen zu CC-Lizenzen finden Sie auf folgender Seite.

  • Das Directory of Open Access Journals (DOAJ) ist ein 2003 an der Universität Lund in Schweden begründetes Verzeichnis von Open Access Zeitschriften. Für die Aufnahme müssen die Zeitschriften verschiedene Anforderungen erfüllen wie z. B. geeignete Qualitätssicherungsverfahren und sofortiges Open Access ohne Embargofrist.

  • Die Bezeichnung Gold Open Access wird für Open-Access-Erstveröffentlichungen in Zeitschriften, als Monografien oder als Beiträge in Sammelbänden verwendet. Dabei werden üblicherweise dieselben Qualitätssicherungprozess durchlaufen wie bei Closed-Access-Veröffentlichungen. Auf der Seite open access network gibt es ausführliche Informationen.

  • Der grüne Weg (auch bekannt als self archiving) bezeichnet die Zweitveröffentlichung auf institutionellen oder disziplinären Repositorien, teils auch auf der Webseite der Autor*innen. Auf der Seite open access network gibt es eine anschauliche Grafik zum Thema.

  • Predatory Publishing bedeutet etwa "räuberisches Publizieren". Bei Predatory Journals handelt es sich um Zeitschriften, die wissenschaftliche Autor*innen mit aggressiver Werbung und vermeintlich professionellem Auftreten zur Veröffent­lichung von Beiträgen gegen Zahlung einer Publikationsgebühr auffordern, jedoch keine oder nur unzureichende Maßnahmen der Qualitätssicherung organisieren.

    Das Helmholtz Open Science Office hat eine FAQ zum Thema zusammengestellt: https://doi.org/10.2312/os.helmholtz.020

  • Seit einiger Zeit verändern die großen wissenschaftlichen Verlage ihr Geschäftsmodell grundlegend mit erheblichen Auswirkungen auf die Wissenschaften: Die Aggregation und die Weiterverwendung bzw. der Weiterverkauf von Nutzerspuren werden relevante Aspekte der Verlagstätigkeit. Verlage verstehen sich jetzt teilweise ausdrücklich als Unternehmen für Informationsanalysen. Das Geschäftsmodell der Verlage wandelt sich damit von Content Providern hin zu einemData Analytics Business. Dabei werden die Daten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern (das heißt personalisierte Profile, Zugriffs- und Nutzungsdaten, Verweildauern bei Informationsquellen usw.) bei der Nutzung von Informationsdiensten wie z. B. der Literaturrecherche getrackt, das heißt festgehalten und gespeichert.(https://www.dfg.de/download/pdf/foerderung/programme/lis/datentracking_papier_de.pdf)

  • Viele Verlage bieten Ihnen als Wissenschaftler/in die Möglichkeit, Ihre Veröffentlichungen vorab als Preprint oder parallel als Postprint zu veröffentlichen.

    Hilfestellung und Einzelheiten bzgl. rechtlicher Vorgaben finden Sie im Internet unter unter Journal Policies - Self-Archiving Policy By Journal (EPrints).

    Im Projekt Sherpa werden Verlage und ihre Lizenzvereinbarungen beschrieben und bewertet. Häufig wird den Autoren/den Autorinnen vom Verlag das Recht eingeräumt, die Autorenversion ihres Aufsatzes auf einem „institutional repository” frei zugänglich bereitzustellen.

     

    Der Publikationsserver der Technischen Universität Clausthal bietet Ihnen für dieses sogenannte „self archiving” eine geeignete Plattform.

    Einzelheiten zu rechtlichen Fragestellungen finden Sie auf der Informationsplattform Open Access bei Rechtsfragen.

     

    Worauf sollten Sie als Autor/in in Zukunft achten?

    • Prüfen Sie bei Abschluss eines Verlagsvertrages die Klauseln über Urheberrechte und Lizenzen.
    • Prüfen Sie, wie die Verfügbarkeit elektronischer Ausgaben gehandhabt werden soll.

    Wenn Sie Ihre Veröffentlichungen über den Publikationsserver der TUC anbieten wollen, beachten Sie bitte auch die Informationen zu unserem Publikationsserver.

     

    Bestehende Initiativen: